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themistokeles

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Entrissen  - Tania Carver, Sybille Uplegger

Inhalt:Der Roman beginnt mit einem Mord an Claire Fielding und ihrer Kollegin Julie Stimpson in Claires Wohnung, kurz nach dem Ende einer Babyparty, die Claire mit noch anderen Kollegen und Freunden ausgerichtet hatte, denn Claire ist schwanger. Nach dem Mord jedoch ist das Baby verschwunden. Ein Ermittlungsteam unter der Leitung von Phil Brannan macht sich auf die Suche nach dem Mörder und dem hoffentlich noch lebenden Baby. Zudem wird zu dem Fall noch Marina Esposito hinzugezogen, eine Psychologin, die sich auf das Erstellen von Profilen von Soziopathen und Psychopathen spezialisiert hat.

Diese arbeitet zuvor schon mal für die Polizei und sie und Phil verbindet eine Vorgeschichte, welche auch für diesen Fall relevant wird.

Schnell wird dem Team klar, dass der Mörder es vor allem auf die Babys der Schwangeren abgesehen hat und umso näher sie dem Mörder kommen, desto gefährlicher wird es für Marina, denn diese ist schwanger.


Meinung: Auch wenn das Buch an einigen Stellen etwas blutiger ist und ich es auf keinen Fall Frauen in der Schwangerschaft empfehlen würde, muss ich sagen, dass es als Thriller sehr gut gemacht war. Zum einen hat es mir sehr gut gefallen, dass viele Dinge so nicht vorhersehbar waren und das es sich in diesem Fall auch um die Dinge handelte bei denen es gut so war, dass man keine Ahnung hatte und auch nicht drauf gekommen wäre. Es gab zwar auch Dinge, bei denen einem recht schnell klar wurden, dass sie irgendwann passieren müssten, aber diese gehörten nicht zu dem Teil, der das Lesevergnügen geschmälert hat, durch ihre Vorhersehbarkeit.

Zum anderen finde ich, dass die Idee, die hinter dem Täter steht, mal etwas ganz anderes ist und nicht die alten Stereotypen wiederverwendet. Da der Täter zwar klar ein Täter wie aus einem guten und typischen Thriller ist, jedoch stand ein vollkommen anderes Motiv hinter den Dingen und auch muss ich sagen, dass es mich sehr überrascht hat, wie sich die Sache mit dem Täter am Ende aufgelöst hat.

Außerdem gefällt mir der Schreibstil auch ziemlich gut, da es sehr gut gemacht ist, wie unter anderem auch der Leser hinters Licht geführt wird und auf falsche Spuren gelenkt. Auch die Art, wie die Charaktere aufgebaut sind, hat mir irgendwie gut gefallen, denn durch die Vorgeschichte, die sie miteinander haben, wird den Charakteren eine Tiefe gegeben, die sie ansonsten wohl kaum erreicht hätten.

Alles in allem muss ich sagen, dass mir das Buch ziemlich gut gefallen hat und ich es allein wegen der Idee, die hinter dem Täter steht richtig gut fand.